Altes und neues Schiffshebewerk in Niederfinow, Land Brandenburg
Bild: Adobe Stock / Tilo Grellmann

Wasserhaushalt in der Hauptstadtregion

Die Ressource Wasser sichert unsere Lebensgrundlagen, ermöglicht Wachstum und Wertschöpfung. Durch die zunehmende Nachfrage und ein abnehmendes Angebot entstehen Spannungsfelder, die Maßnahmen seitens der Landesregierungen erfordern. Höhere Temperaturen und länger anhaltende Trockenperioden infolge des Klimawandels bewirken bereits heute sinkende Grundwasserstände und fallende Wasserspiegel in den Oberflächengewässern. Durch Kohleausstieg, Strukturwandel sowie die zu erwartenden Folgen des Klimawandels stehen sowohl die Lausitz als auch die Hauptstadtregion vor besonderen Herausforderungen.

Zum Themenfeld Wasser in der Hauptstadtregion in all seiner fachlichen Breite haben die Wasserwirtschaftsverwaltungen der Länder Brandenburg und Berlin bereits eine Vielzahl konkreter Vorhaben initiiert und umgesetzt. Das Thema findet sich daher auch an verschiedenen Stellen im Strategischen Gesamtrahmen Hauptstadtregion wieder und stand auf der Tagesordnung der gemeinsamen Kabinettssitzung am 11. Oktober 2022 in Berlin.

Voraussetzung für die weitere Umsetzung eines zukunftsfähigen Wasserressourcenmanagements in der Hauptstadtregion einschließlich eines sinnvoll zu gestaltenden Wasserverbundsystems ist die Erarbeitung bzw. Ergänzung länderübergreifender fachlicher Grundlagen, die Schaffung einer gemeinsamen Datenbasis sowie einer gemeinsamen, beiden Ländern zugänglichen Datenhaltung. Auch die Erschließung weiterer Grundwasserressourcen wird stärker in den Blick genommen.

Daneben sind Investitionen in die Wasserinfrastrukturen unabdingbar für die weitere Entwicklung der Hauptstadtregion. Die Länder Brandenburg und Berlin sind sich einig, dass die genannten Aufgaben durch eine Bündelung und eine enge Zusammenarbeit besser bewältigt werden können.